EIP Schwein

Ziele des Projekts

Im Projekt „Europäische Innovationspartnerschaft Schwein“ (EIP Schwein) wurden innovative Baukonzepte in Bezug auf Tier- und Umweltschutz mit verschiedenen Akteuren (Landwirten, Vermarktung, Wissenschaft, Baufirmen) geplant, gebaut und bewertet um diese in der Praxis zu verbreiten. Mehr Infos: www.eip-schwein.de


Innovationsfeld: Schaffung betriebssicherer Funktionsbereiche

Den Schweinen wird deutlich mehr Platz angeboten als gesetzlich gefordert ist.

Insgesamt stehen den Ferkeln drei Klimazonen zur Verfügung: Die Ferkelkiste als Liegebereich (Klimazone 1), das Stallinnere mit Aktivitäts- und Fressbereich (Klimazone 2) und der Auslauf mit Kotbereich (Klimazone 3).

Das Platzangebot im Stall kann flexibel an die Besatzdichte und die Größe der Tiere angepasst werd

Blick in den Auslauf eines Ferkelaufzuchtstalles.


Innovationsfeld: Reduzierung von Emissionen, Ressourcenschonung und Energieeffizienz

Automatisches Einstreuen: Ein Roboter übernimmt das Einstreuen der Buchten im Stallinneren und im Auslauf. Dabei können sowohl das Einstreuintervall als auch die Menge individuell eingestellt werden.

An den Traufseiten des Mastschweinestalls sind vollautomatisch gesteuerte, temperaturabhängige Lüftungsklappen installiert. Außerdem ist ein automatisch gesteuerter Licht- und Luftfirst eingebaut. Im Sommer transportiert die Lüftung ausreichend hohe Luftmengen in den Stall (Trauf-Firstlüftung). Im Winter wird ein großes Wärmepolster unterstützt (Querlüftung, First geschlossen), das somit zur Reduzierung der Energiekosten beiträgt.


Innovationsfeld: Öffentlichkeitsarbeit, Verbraucherakzeptanz

Alle im Projekt gebauten Ställe setzen Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit um, wie z.B. einen Besucherraum mit Blick in den Stall oder das Stallschild mit Erklärungen zum Stall.


Innovationsfeld: Tierwohlmaßnahmen, Beschäftigung und Fütterung

Eine Suhle bietet den Tieren die Möglichkeit arttypisches Verhalten auszuleben und sich abzukühlen. Schon mit wenigen Zentimetern Wasser gefüllte, tiefer gelegene Flächen reichen dafür aus.

Eingestreute Liegebereiche erhöhen den Liegekomfort und bieten eine Möglichkeit zu wühlen. 

Kontakt

Dr. Annett Reinhardt-Hanisch

a.reinhardt-hanisch@uni-hohenheim.de

 

Kathrin Häge

khaege@uni-hohenheim.de